Ich persönlich gehe in der Flut an Werkzeugen unter. Meine Garage ist meine Abstellkammer, mein Parkplatz, meine Gerümpelkammer, mein Werkzeugraum, mein Bastelraum, mein Lagerraum und meine Hobbythek. Und alles auf einmal. Und zeitgleich.

Letzten Sonntag dachte ich mir, dass es vermutlich an der Zeit wäre ein bißchen das Chaos zu sichten, damit nicht irgendwann RTL expolsiv vor meiner Tür steht um meinen Messie-Haushalt zu filmen.

Im Internet gibt eine Menge Möglichkeiten dem Chaos Abhilfe zu verschaffen. Ich habe mich mal bei Mercateo umgesehen und direkt ein Regal gefunden, das für mich in Frage kommt.

Ich bin bekannterweise ja auch absoluter Einrichtungsminimalist und in einer Garage muss sowieso nur die Funktionen stimmen, da ist mir die Optik egal. Ich habe mich also für ein einfaches Eckregal aus Edelstahl entschieden. Der Stauraum ist der Wahnsinn.

Mit ein bißchen planerischem Geschick und Ordnungsinn, habe ich dann alles in Kisten und Kartons verstaut und habe jetzt wieder richtig viel Platz in der Garage. Mein Auto passt wieder rein und wenn ich etwas suche, dann finde ich es sofort und muss mich nicht erst durch hundert Schichten Werkzeug wühlen.

Eine Garage sollte kein Wühltisch sein!

Wie das Ordnen an Zeit spart, merkt man erst hinterher.

Obwohl für mich ein altes Auto im Grunde kein Problem darstellte, war ich gerade in der ersten Zeit ein wenig unglücklich mit dem Vehikel. Immerhin hatten meine Freunde und Kollegen wesentlich neuere Modelle, die nicht nur technisch um einiges komfortabler waren, sondern sich auch optisch sehen lassen konnte. Irgendwann bemerkte ich jedoch, dass auch sie oftmals Probleme mit ihren Fahrzeugen hatten. Immer wieder erzählten sie von doch recht kostenintensiven Werkstattbesuchen. Natürlich musste auch mein Auto immer wieder in die Werkstatt. Allerdings übernahm auch mein Vater einzelne Arbeiten. Da es sich um ein altes Modell handelte, konnte er viele Reparaturen selbst durchführen. Das ersparte mir natürlich einen hohen Kostenaufwand, sodass ich auf diesem Weg langfristig wirklich Geld sparen konnte. Alles in allem bemerkte ich also langsam aber sicher, dass das alte Auto, was mich zu Beginn recht unglücklich machte, eine gute Entscheidung war. Immerhin war es praktisch, klein und für den Alltag vollkommen ausreichend.

Nach einigen Wochen intensiver Suche haben wir schließlich den richtigen fahrbaren Untersatz für mich gefunden. Natürlich handelte es sich um einen klassischen Kleinwagen, der im wahrsten Sinne des Wortes seine besten Zeiten hinter sich hatte. Der Zahn der Zeit hat sehr deutlich an dem Auto seine Spuren hinterlassen und so musste ich mich vor allem hinsichtlich der Optik mit manch einem Kompromiss abfinden. Alles in allem konnte mich der Kleinwagen nach einigen Verschönerungsarbeiten jedoch überzeugen. In den ersten Wochen musste ich aufgrund zahlreicher Reparaturen sehr viel Geld in das Fahrzeug stecken. Doch nicht nur die Werkstattbesuche machten meinen Kleinwagen zum doch recht kostspieligen Abenteuer.
Auch die Versicherung hinterließ ein deutliches Loch in meiner doch recht kleinen Haushaltskasse. Da ich Fahranfänger war, war die Versicherung für meinen Kleinwagen natürlich entsprechend kostenintensiv. Mein Vater suchte lange nach einem doch recht günstigen Tarif, aber auch an diese Stelle mussten wir uns schlichtweg mit einem Kompromiss zufriedengeben. Da es sich um ein altes Auto handelte, hatte ich mich natürlich gegen die Kaskoversicherungen entschieden, da ich sie ganz einfach als überflüssig ansah. In meinen Augen war es vollkommen ausreichend, wenn ich die nötige Haftpflichtversicherung besaß. Nachdem ich meinen Kleinwagen einige Zeit nutzte, wusste ich, dass sich der Kauf trotzallem lohnte.

Natürlich hatten sowohl meine Eltern als auch ich besondere Anforderungen an mein erstes eigenes Auto. Meinen Eltern lag vor allem die Sicherheit am Herzen. Bei mir gestalteten sich die Anforderungen etwas anders. Ich wollte vor allem ein Auto, dass cool aussah und zugleich mit einer paar Pferdestärken überzeugen konnte. Doch wie bei vielen anderen auch war mein Budget für das erste eigene Auto begrenzt und so gestaltete sich die Suche schwieriger als wir zunächst vermuteten. Letztlich hatte ich nur ein kleines Budget zur Verfügung. Aber nicht nur beim Kauf, sondern auch in der Unterhaltung musste mein Auto beim geringen Lehrlingsgeld recht günstig sein.

Für mich stand schon vor Jahren fest, dass der Führerschein ein echtes Must Have ist. Aus diesem Grund freute ich mich natürlich auch als ich endlich das notwendige Alter erreichte. Damit mir kein Tag ohne fahrbaren Untersatz entging, habe ich bereits mit 17 Jahren mit der Führerscheinausbildung begonnen. Nachdem ich die trockene Theorie endlich hinter mich bringen konnte, freute ich mich auf die ersten Fahrstunden. Da mein Vater bereits auf manch einem ruhigen Platz mit mir übte, stellte ich mich weniger ungeschickt an als andere Fahrschüler. Im Grunde verstrichen die Fahrstunden und natürlich auch das Geld, das mir zur Verfügung stand, sehr schnell. Bereits nach den vorgeschriebenen Pflichtstunden konnte ich schließlich die praktische Prüfung absolvieren. Obwohl ich sehr aufgeregt war, bestand ich sie problemlos und so machte ich mich mit meinen Eltern auf die Suche nach dem ersten eigenen Auto. Immerhin war der Führerschein ohne eigenes Auto recht sinnlos.